augenblick & eigensinn: Frohe Ostern!

Montag, 28. März 2016

Frohe Ostern!


Hoffentlich hattet Ihr ein paar Sonnenstunden so wie wir - bei uns war es genau so lange freundlich, bis wir die Schäfchen, ähm, Eier im Trockenen auf dem Frühstückstisch hatten...
Die Männer hatten Blumen besorgt, da ich schon die ganze Woche über geschwächelt habe, und da die Wahl zwischen Tulpen und Osterglocken unentschieden ausging, haben sie kurzerhand beide mitgebracht. Das Zinktablett, welches Weihnachten schon als Adventsgesteck gedient hat, macht sich auch ganz super, um dieses Blütenmeer, verteilt auf viele kleine Vasen, aufzunehmen.


Die vorsorgliche Frage, ob denn Eierfarbe im Hause sei, habe ich im festen Glauben mit: "Ja, haben wir noch!" beantwortet.
Samstag Abend, der kleine Mann gerade im Bett, kam dann die Verzweiflung, als sich die Schachtel im Schrank als Leerkarton entpuppte. Oh nein! Ostern ohne bunte Eier! Also haben wir Google bemüht (ein dickes Lob an all die freundlichen Menschen da draußen, die ihre hilfreichen Tipps mit der Welt teilen), und alle Schränke nach potentiellen Farbstoffen durchsucht. Ein Farbrest vom letzten Jahr, Kümmel und Fliederbeersaft sind zusammen gekommen.
Die Kümmeleier waren nur als andersfarbig zu erkennen, wenn man sie direkt neben die ungefärbten Originale gelegt hat, die grünen Eier waren überzeugend, und die Fliederbeer-Eier? Die hatten eine traumhaft rötlich graue Vintage-Farbe angenommen, vom ursprünglichen Braun war nichts mehr zu sehen. Ich gebe zu, sie waren vom Farbton her nicht so ganz kindertauglich, aber hübsch war die Farbe trotzdem.
Der Eiersuche hat das auch keinen Abbruch getan, im Gegenteil: die Kümmeleier verschwanden optisch im braunen Herbstlaub, die grünen Eier waren perfekt in den schon grünen Margeriten getarnt und die Fliederbeer-Eier wirkten fast wie aus Stein gemeißelt... entsprechend lange hat die Suche gedauert.


Nachmittags habe ich mich dann aufgerafft und einen Kuchen gebacken, den ich mir schon vor einigen Tagen für Ostern ausgeguckt hatte. Bine von "was eigenes" hat auf Ihrem Blog einen Möhrenkuchen vorgestellt, der sooooo lecker aussah...
Essbares Ostergras hatte ich vergessen zu bestellen, aber kleine Marzipan-Möhrchen sind ja schnell geknetet, während der Kuchen so vor sich hin backt. Ich dachte mir, die tun es auch...
Und dann plumpste mir der Kuchen beim Umdrehen aus der Form und zerbrach. So ein Mist! Für schöne Kuchen engagiere ich immer am liebsten meine Jüngste, die entspannt beim Backen. Ich eher nicht...

Der Familienrat riet zum Zusammenkleben mit Schokoguss - und so ist es dann doch noch ein ganz passabler Kuchen geworden. Geschmacklich ist das Rezept top, da gibt es nichts zu meckern! Aufs Topping musste ich dann leider verzichten, die Männer hat das nicht gestört... (Solange Schoko drauf ist, kann das nur gut sein!)


Eigentlich hatte ich schon vor Ostern tausend Ideen, aber da ich nicht mal die Osterpäckchen für meine Kinder rechtzeitig auf die Reise bekommen habe, habe ich eine nach der anderen aufs nächste Jahr verschoben. Zum Glück gibt es Ostern ja jedes Jahr (und ich bin bis zum nächsten Osterfest hoffentlich wieder fit)!

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