augenblick & eigensinn: Monotypie im Hintergrund

Montag, 21. November 2016

Monotypie im Hintergrund

Während sich die meditative Näherei mit der Hand mehr und mehr in die Abendstunden auf dem Sofa vor dem warmen Ofen verlagert und sich naturgemäß nur sehr langsam weiter entwickelt, nutze ich die Nachmittagsstunden im Atelier, um den Hintergrund weiter zu gestalten.
In meinem Entwurf habe ich einen Baum im Hintergrund skizziert, als Symbol für die äußere Winterwelt. Diesen Baum will ich unperfekt, zufällig, rau und eigenwillig. Also habe ich eine Technik gewählt, bei der ich mich auf das Ergebnis einlassen muss, da es sich nur in einem gewissen Maß bewusst steuern lässt.
Für eine Monotypie würde ich im Normalfall Farbe auf eine Platte auftragen, mein Papier auflegen und auf seiner Rückseite zeichnen, malen, reiben, um an bestimmten Stellen durch verstärkten Druck eine Farbaufnahme zu provozieren.


 Nur ist leider mein Hintergrund so groß, dass ich ihn weder alleine händeln kann, noch  passt er auf meinen Arbeitstisch.



Also mische ich die Farben nur sehr kurz und grob und trage sie in der ungefähr geplanten Kontur auf Folie auf. Die Folie wiederum lege ich vorsichtig mit der Farbseite nach unten auf den Stoff und beginne, durch Skizzieren und Reiben auf der Rückseite die Farbe auf den Stoff zu übertragen.


So entstehen neben dem geplanten Baum im Hintergrund des Bildes weitere Details für den Vordergrund...


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